Es ist Abend. Die Kinder schlafen. Und du sitzt erschöpft und mit einem schlechten Gewissen auf dem Sofa.
Wieder hast du zu wenig Zeit mit deinem Kind verbracht. Wieder war der Ton zu scharf. Wieder zu viel Handy, zu wenig du selbst.
In dieser Folge sprechen wir über ein Thema, das fast jede Mama kennt: Schuldgefühle.
Warum sie dich immer wieder einholen, obwohl du dein Bestes gibst. Und warum sie nichts mit Versagen zu tun haben, sondern mit alten Mustern, die du als Kind gelernt hast.
Ich zeige dir, warum Schuldgefühle oft nur ein Versuch deines Nervensystems sind, wieder Sicherheit und Zugehörigkeit herzustellen
wie du sie in Mitgefühl und Selbstvergebung transformierst
und wie du dich liebevoll aus der Spirale aus Perfektionismus, Druck und Selbstverurteilung befreist
Diese Folge ist eine Einladung, dich wieder mit dir selbst zu verbinden, deine Grenzen zu achten und das Mama-Sein neu zu definieren, ohne Schuld, Scham und Selbstverurteilung.
Dein Mama-Notfallplan für Sofort-Entspannung
Stressabbau in 5 Minuten

Transkript zur Folge
Es ist Abend. Das Licht ist gedimmt. Die Kinder schlafen endlich.
Sie ist vollkommen erschöpf. Und die Gedanken kreisen ihr duch den Kopf.
Sie denkt an den Tag zurück.
Sie denkt, darüber nach, wie sie heute ihre Tochter angeschrien hat. Jetzt im Nachhinein erkennt sie, dass sie wieder viel zu wenig Zeit mit ihrer Tochter verbracht hat.
Sie wollte unbedingt den Haushalt fertig kriegen. Und jeden Tag denkt sie, morgen nehme ich mir mehr Zeit. Morgen spielen wir richtig präsent miteinander. Und jeden Tag klappt es nicht.
Sie fühlt sich schuldig.
Schuldig ihrem Kind gegenüber. Das sie wieder geschrien hat. Das sie wieder zu wenig Zeit hatte. Das sie wieder zu viel das Handy in der Hand hatte.
Schuldig sich selbst gegenüber. Weil sie sich selbst keine Me-Time geschenkt hat. Wieder keinen Sport gemacht hat. Wieder vor lauter Stress zu zu vielen Süßigkeiten gegriffen hat.
Und mit diesen Schuldgefühlen geht sie ins Bett, fest davon überzeugt, es morgen anders zu machen.
Doch in Wahrheit wird sich nichts ändern.
DAS ist die moderne Mama von heute.
Die Mama, die eine ganz genaue Vorstellung davon hat, wie das Leben um sie herum aussehen soll.
Wie das Haus immer ordentlich ist und die sich bei ihren Freundinnen entschuldigt, wenn es unordentlich ist, selbst dann wenn sie vorher aufgeräumt hat. Denn mit der Entschuldigung wirkt es, als wenn es sonst ordentlicher aussehenn würde.
Diese Mama weiß, dass sie den Kindern immer gesundes Essen auf den Tisch stellen will aber dann gibt es schon den dritten Tag wieder Nudeln.
Und diese moderne Mama weiß, dass sie mit ihren Kindern respektvoll sprechen möchte und sie selbstbbestimmt durch ihre Kindheit begleiten will und dann passiert es schon nach dem Frühstück, dass sie doch wieder schreit, weil ihr der Geduldsfaden reißt.
Weil die Belastung und der Zeitdruck einfach zu hoch sind und dann ist da so viel Druck in ihr, dass dieser Druck seinen Ventil im Anschreien des Kindes findet.
Und am Ende des Tages konnte die moderne Mama keine ihrer Idealvorstellungen gerecht werden und die Mama fühlt sich schuldig.
Vielleicht erkennst du dich in dieser modernen Mama wieder.
Vielleicht kennst du diese Schuldgefühle und dieses dauerhafte Gefühl, nicht gut genug zu sein.
Und wenn ich dich jetzt fragen würde: aber was ist denn richtig gut gelaufen, würde dir wahrscheinlihc ad hoc kaum etwas einfallen.
Weil deine Ansprüche an dich so immens hoch sind, dass du sie selbst kaum erfüllen kannst.
Schuldgefühle fühlen sich für dich an, wie ein Beweis, dass du etwas falsch gemacht hast.
Aber ist das wirklich so?
Sind Schuldgefühle nicht vielleicht eine erlernte Strategie?Lass uns dafür mal kurz einen Blick in deine Kindheit werfen.
Stell dir vor, du hast als kleines Mädchen etwas falsch gemacht. Sei es dass du den Eltern widersprochen hast oder dich an andere Regeln nicht gehalten hast.
Dann wurdest du vielleicht in dein Zimmer geschickt. Und erst wenn du dein Verhalten bereut hast, erst wenn du dichh offensichtlich schlecht dafür fühltest, dass du gehandelt hast, wie du gehandelt hast, dann warst du von deinen Eltern sozusagen “freigesprochen”. Dann wurde dir vegeben und du wurdest nicht mehr mit Ausgrenzung bestraft.
Du hast also gelernt, dass, wenn du dich schlecht fühlst und etwas bereust oder Schuldgefühle hast, dass du dann wieder Aufmerksamkeit bekommst und wieder dazu gehörst.
Es ist also ein erlerntes Muster. Und die Wertvorstellungenn davon, was richtig ist und was nicht, die müssen dafür nicht mehr direkt von außen kommen.
Denn du hast diese Werte ja jetzt in dir schon längst verankert.
Du hast, vor allem in den ersten 7 Jahren deines Lebens, gelernt, wie das Leben funktioniert. Was ok ist und was nicht ok ist.
Und was die Gesellschaft von dir erwartet.
Und das allgemeine Bild der Gesellschaft ist nunmal, dass die Mutter den nHaushalt schmeißt, alles ordentlich und sauber ist und das sie sich gut um die Kinder kümmert.
Und was “sich gut zu kümmern” bedeutet, hast du dir in den letzten JAhrenn selbst definiert.
Dabei sind deine Ansprüche aber so hoch gesteckt, dass du sie selbst gar nicht erfüllen kannst. By the way bestätigt das dann jedesmal den Glaubenssatz “Ich bin nicht gut genug”, den die meisten Mamas in sich tragen.
Du könntest ja stattdessen auch sehen, WAS den jetzt schon gut läuft in deinem Alltag. Aber du siehst nur das, was noch nicht gut genug ist.
Und da du es so gelernt hast, dass Schuldgefühle dein gesellschaftlicher Freispruch sind, hast du Schuldgefühle. Tag ein Tag aus. Eine Konditionierung, die dein Nervensystem abgespeichert hat und die dich zu einer scheinbar etwas besseren Mama werden lässt.
Weil du ja wenigstens bereust, was du getan hast und damit ein gewisses Maß an Verantwortung übernimmst.
Im Nervensystem ist Schuld also kein moralisches Gefühl sondern eine tief verwurzelte Angst. Angst davor, dass das, was du getan hast, dich deine Liebe und Zugehörigkeit kosten könnte. Und weil Kinder eben abhängig sind von ihrer Bindung zur Bezugsperson, wird alles, was diese Bindung bedroht, als lebensgefährlich abgespeichert. Deswegen fühlst Schuld sichh so lähmend, schwer und end an. Schuld ist quasi nichts anderes als der Versuch, die alte Sicherheit wieder herzustellen.Denn n wenn du verstandenn hast, dass es falsch war, dann bekommst du die Liebe und Anerkennung wieder.
Wenn man diese Zusammenhänge verstanden hat, dann ist es doch richtig krass, wie “Erziehung” über viele Jahrhunderte funktioniert hat und bei so vielen Kindern immer noch genauso praktiziert und vonn verschiedenen Erziehungsratgebern empfohlen wird!
Aber nicht nur Erziehung funktioniert so. Auch Politik. Das ist die Urangst der Menschen: ausgeschlossen zu werden und nicht mehr dazu zugehören.
Und erst, wenn man zur allgemeinen Meinung zurück gekehrt ist, dann wird man wieder akzeptiert.
Was wir jetzt also schaffen dürfen ist der Shift von Schuld zu Mitgefühl und Selbstvergebung und die Angrenzung zu der vermeintlichen Erwartungshaltung im Außen.
Schuld ist Selbstverurteilung. Damit ist ultimativ aber niemandem geholfen, wenn du dich in dieses Gefühl verstrickt.
Mitgefühl ist das übernehmen von Verantwortung und zwar liebevoll dir selbst und deinen Kindern gegenüber.
Es geht also nicht darum zu bereuen. Sondern darum, dass du dir anerkennst, dass du es so gut gemacht hast, wie du es zu dem Zeitpunkt konntest. Mit dem Wissen und den Ressourcen, die dir zu dem Zeitpunkt zur Verfügung standen.
Es heißt nicht, dass es der beste Weg für alle Zeit ist. Das heißt einfach nur, dass du dir selbst vergeben darfst dafür, was in der Vergangenheit geschehen ist.
Aber jeder Tag bringt dir neue Erfahrungen, neue Erkenntnisse und du bist auf einer Reise durch deine Leben und durch deine Mitterschaft.
Und mit dieser Folge möchte ich dich unterstützen, neue Wege zu finden, als der Weg dich in Schuldgefühle zu flüchten.
Reflektiere die Situationen, die du schon erlebt hast. Ohne Verurteilung. Und schau hin, wie hättest du, mit dem Abstand den du jetzt zu der Situation hast, anders reagieren können. UND was hättest DU gebraucht, um so reagieren zu können, wie du es dir jetzt überlegt hast?Was könnte dennoch dazu führen, dass du es nicht schaffst, wie gewünschst zu reagieren und wie kannst du dem vorbeugen?
Oftmals reagierst du schon dann ganz anders auf stressige Situationen, wenn du dich vorher gut um dich selbst gekümmert hast. Wenn du ordentlich gegessen hast. Mit ordentlich meine ich nicht besonders viel, sondern Essen, dass dich wirklich nährt und gut versorgt. Wenn du dir ein paar Minuten für dich genommen hast und immer wieder Übungen über den Tag einbaust, die dein Nervensystem entspannen.
Und wenn du dafür noch inspiration brauchst, dannn schau mal in die Shownotes. Dort verlinke ich dir meinen Mini-Guide Stressabbau in 5 Minuten, in der du 3 kraftvolle Übungen findest, die dein Nervensystem schnell entspannen werden. Den Mini-Guide kannst du dir für 0€ herunterladen.
Je besser du dich um dich kümmerst, desto stabiler kannst du in stressigen Situationen bleiben.
Und je angespannter du bist, desto mehr reagierst du so, wie es ursprünglich in deinem Gehirn angelegt wurde. Und dass du es eigentlich anders machen wolltest, kommt dir dann gar nicht in den Sinn.
Darum ist es wichtig, dass du auf der einen Seite daran arbeitest, dein Nervensystem akut im Alltag zu entspannen, zum Beispiel mit den Übungen aus dem Mini-Guide.
Und dann ist es darüber hinaus wichtig, die limitierenden Glaubensmuster in dir zu transformieren. Damit du raus kommst aus diesen alten Mustern. Das sind dann die Momente, in denen du schon n von dir selbst gedacht hast:”Oh nein, jetzt kling ich schon wie meine Mutter.”
Oder das, wo du abends auf dem Sofa sitzt und dir sagst: ich wollte es doch immer anders machen als meine Eltern, aber jetzt verstehe ich, dass es manchmal nciht anders geht.
Und du darfst wissen: Es geht. Dafür ist mein Stressfrei Mama sein Programm entstanden. Dort helfe ich den Frauen, dass sie genau aus diesen Mustern aussteigen können und die Mutter werden, die sie immer sein wollten.
Und diese Transformationen zu beobachten, zu sehen, wie eine Frau total überfordert und maximal gestresst ins Coaching kommt und dann entspannt, zufrieden und ich echter Verbundenheit mit ihren Kindern das Coaching wenige Monate später wieder verlässt, spornt mich so an weiterzumachen und ist auch mein größter Ansporn für diesen Podcast hier. Weil ich hier schonn kostenlos so viel mitgeben möchte und dir helfen möchte in die Veränderung zu kommen.
Und ich hoffe, dass du dir hier jetzt deine nächsten Schritte raus aus den Schuldgefühlen und der Selbstverurteilung mmitnehmen kannst.
Lass den Perfektionismus los. Lass die Erwartungen im Außen los. Lerne deine eigenen Grenzen zu setzen und dafür einzustehen.
Und verstehe, dass Schuldgefühle ein erlerntes Muster sind, mit denen du versuchst eine Anerkennung in der Gesellschaft und eine Verbindung zu den liebsten Menschen um dich herum wieder herzustellen, aus Angst davor ausgeschlossen zu werden.
Du bist gut, so wie du bist. Du gibst jeden Tag dein bestes. Und es ist nicht besser für deine Kinder, wenn du dich übergehst. Ganz im Gegenteil. Desto unberechenbarer wirst du für deine Kinder und das nimmt ihnen die Sicherheit, die du ihnen doch eigentlich hso dringend geben möchtest.
Und in diesem Sinne verabschiede ich mich für heute und freu mich, wenn du morgen wieder einschaltest.
