In dieser Episode spreche ich mit dir über etwas, das wir Mamas alle kennen:
Dieses Gefühl, stark sein zu müssen, obwohl du eigentlich schon am Rande deiner Nerven stehst.
Ich weiß, wie es ist, wenn der Tag zu voll, der Kopf zu laut und das Herz zu leer ist. Wenn du dich fragst, wo deine Leichtigkeit geblieben ist… und das Leben sich nicht mehr so richtig lebenswert anfühlt, weil du immer wieder nur gegen den gleichen Wahnsinn kämpfst.
Ich wünsche mir, dass du dich in dieser Folge wieder daran erinnerst, wie viel Kraft tatsächlich in dir steckt, auch wenn sie im Moment vielleicht unter Wäschebergen, To-do-Listen und Erwartungen begraben liegt.
Ich zeige dir, wie du sie Schritt für Schritt wieder freilegst.
Wir sprechen darüber, warum so viele Mamas im Dauerstress leben, wie alte Muster aus unserer eigenen Kindheit uns heute unbewusst steuern und was sich verändert, wenn du beginnst, dich selbst wieder ernst zu nehmen.
Ich teile mit dir eine einfache, aber unglaublich wirkungsvolle Übung, die du sofort in deinen Alltag integrieren kannst, um dein Nervensystem zu beruhigen und wieder in deine Mitte zu kommen.
Diese Folge ist der Auftakt zu einer ganz besonderen Reise – einer Reise zurück zu dir.
Zurück zu deinem Körper, zu deiner inneren Ruhe und zu tiefen, ehrlichen Verbindung mit deinem Kind.
Dein Mama-Notfallplan für Sofort-Entspannung
Stressabbau in 5 Minuten

Transkript zur Folge
[0:00]Bevor wir jetzt tief einsteigen, möchte ich gern noch ein paar Worte sagen, denn ich weiß, wie viel an Informationen uns über Social Media und andere Wege[0:15]Einführung in die Transformation[0:12]im World Wide Web um die Ohren fliegen. Und dann ist es ganz kurz gehört und dann eigentlich auch schon wieder im nächsten Moment vergessen. Aber das ist nicht die Idee dieses Podcasts. Das hier ist kein Just-for-Fun-Unterhaltungsprogramm, was nicht heißt, dass wir hier keinen Spaß haben können, den werden wir haben. Aber ich will, dass du hier mit einer echten Transformation rausgehst.[0:36]Und alle Inhalte für diese nächsten zehn Folgen könnte ich auch genauso gut als Audiokurs für 300 Euro verkaufen. Aber ich will mit diesem Podcast 1000 Mamas erreichen und ihnen helfen, in die Veränderung zu kommen. Das heißt, dass sich ihr Alltag wieder leichter anfühlen wird und dass sie wieder in eine neue Verbindung mit ihren Kindern eintauchen werden. Und deswegen werde ich hier in diesem Podcast und vor allem in den nächsten 10 Folgen überhaupt gar nichts zurückhalten. Ich bin mega committed für dieses Projekt und damit für deine Erfolge. Aber das alleine reicht natürlich nicht, weil ich dein Leben nicht verändern kann. Das kannst nur du selbst. Und deswegen lade ich dich von Herzen ein, genauso committed in diese nächsten 10 Tage zu kommen, als würdest du mindestens 300 Euro für diese Inhalte hier bezahlt haben und wirklich dranbleiben, umsetzen und on fire sein für deine Ziele. Okay, haben wir einen Deal?[1:53]Der Ruf zur Urkraft[1:45]Wir committen uns hier beide zu 100% für dieses Projekt und für deine Transformation.[1:54]Dann würde ich sagen, let's go![2:17]Da ist dieses Gefühl, nie gut genug zu sein, es nie so gut machen zu können wie die anderen und gleichzeitig erinnert sich etwas in dir, an deine Urkraft, die nie verschwunden war, aber verschüttet unter all dem Müssen, unter all dem Leisten und dem Aushalten. Origin Mother ist Dein Ruf zurück, raus aus dem Funktionieren, zurück in Deine Körpermittelkraft und ein reguliertes Nervensystem. Vom Gefühl der Überforderung zurück in Deine Urkraft, denn das ist Mama sein, wie es ursprünglich von der Natur gemeint war. Und in diesem Sinne ganz, ganz herzlich willkommen bei Origin Mother, dem Podcast für Körperbewusstsein, Selbstermächtigung und eine Möglichkeit, Mama zu sein, sodass du dich glücklich und erfüllt fühlst. Ich bin Ann-Kathrin, Hebamme, Beckenbodentrainerin, Female Empowerment Coach[3:18]Aha-Momente der Bedürfnisorientierung[3:16]und selbst dreifache Mama. Und ich freue mich riesig, dass du heute eingeschaltet hast.[3:31]Und wir starten heute mit einem richtig wichtigen und tiefen Thema direkt voll rein und die Hintergründe hinter all dem zu verstehen, die ich dir gleich erklären werde, allein das wird dir so einen mega Aha-Moment bringen. Und bei mir damals war es so, ja, vielleicht ist es bei dir nicht so, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es bei dir auch so sein wird. Denn als ich angefangen habe, hier mich tiefer damit zu beschäftigen, war das eins dieser Punkte, wo ich dachte so, wow, wow, okay, jetzt verstehe ich so einiges. Und vielleicht gehörst du zu den Mamas, die sich auch schon lange mit dem Thema bedürfnisorientierte Begleitung der Kinder auseinandersetzen und die schon ganz viel versucht haben, vielleicht gewaltfreie Kommunikation in den Alltag zu implementieren oder andere Tools versucht haben zu nutzen. Und so richtig ist aber bisher noch nie irgendwas davon gelungen. Es hat vielleicht ein bisschen Verbesserung gebracht, aber es hat dir nicht den großen Durchbruch gebracht.[4:34]Und dann kommen da einfach wieder diese Stressmomente, ja, wenn da dieser Stress ist, wenn da dieser Druck ist, ja, dieser Druck, vielleicht pünktlich im Kindergarten sein zu müssen, pünktlich auf der Arbeit sein zu müssen und dann kommt da in dir, steigt so eine Welle auf, die deinen ganzen Körper durchfährt, wenn der ganze Morgen vielleicht wieder aus dem Ruder gelaufen ist und ihr einfach nicht loskommt und dann fängst du an zu schimpfen. Und dann fängst du vielleicht sogar an zu schreien und dann wirst du ungerecht. Und vielleicht entschuldigst du dich dann später bei deinem Kind und wünschst dir, dass das nicht passiert wäre, aber du weißt auch keinen anderen Ausweg, auch im Nachhinein weißt du keinen anderen Ausweg für diese Situation, damit dein Kind in die Kooperation kommt, damit ihr diese ganze Situation verändern könnt. Und deswegen weißt du eigentlich jetzt schon, dass das wieder passieren wird, dass du wieder laut werden wirst, dass du wieder mit deinem Kind schimpfen wirst, weil du gar keine andere Lösung weißt für diese Situation.[5:40]Die Prägung durch Kindheitserfahrungen[5:40]Und was wir heute machen ist, dass wir das Ganze mal ein bisschen beleuchten, was da eigentlich in der Tiefe in dir passiert und wie du das zukünftig für dich verändern kannst.[5:55]Und stell dir dafür mal gerne dich als kleines Mädchen vor. Und dieses Mädchen ist noch wie so ein unbeschriebenes weißes Blatt. Und dieses kleine Mädchen, das muss jetzt alles lernen...[6:13]Was es zu lernen gibt. Das heißt, sie muss lernen, wie die Gesellschaft funktioniert. Sie muss lernen, welche Sachen man essen kann. Sie muss lernen, wie man in welchen Situationen reagiert. Welche Situationen gefährlich sind, welche Situationen sicher sind. Und wir können uns jetzt mal vorstellen, dass dieses Mädchen vielleicht jetzt nicht in Deutschland, Österreich, der Schweiz oder von wo auch immer du jetzt zuhörst, aufgewachsen ist, sondern zum Beispiel in Asien. Und ich muss dazu sagen, ich war persönlich noch nie in Asien. Ja, also ich berufe mich jetzt einfach auf ein paar allgemeine Vorurteile, die einfach nur der Anschauung jetzt dienen sollen. Ja, also es geht jetzt hier nicht um einzelne Details. Da wollen wir uns jetzt bitte nicht dran aufhängen. So, die meisten asiatischen Menschen sind, so wie ich sie kennengelernt habe, sehr, sehr höflich, sehr hilfsbereit. Und wenn ein Kind jetzt hier in Asien, und ich weiß, Asien ist groß und es ist sehr unterschiedlich dort auch und jeder Mensch ist eh unterschiedlich, aber wenn wir uns vorstellen, ein Kind wächst jetzt in so einer Gesellschaft auf, dann lernt es von Anfang an, dass es jeder Menschen mega höflich begegnen soll. Dass es immer nett sein soll, egal wie es sich gerade anfühlt oder wie es vielleicht über diese Person denkt.[7:37]Und das ist das, was dieses Kind in dieser Umgebung lernt. Was also fest angelegt wird in den Denkstrukturen dieses kleinen Mädchens. Und wenn dieses gleiche kleine Mädchen, dieses gleiche Baby jetzt zum Beispiel, keine Ahnung, in Deutschland, in Amerika, wo auch immer geboren werden würde, in eine Familie von knallharten Geschäftsleuten, ja, um es jetzt mal ganz plakativ zu machen. Dann würde das gleiche Kind mit den gleichen Veranlagungen vielleicht lernen, dass es nett zu anderen Menschen sein sollte, ja, aber es würde vielleicht auch direkt lernen, wenn andere dich ärgern, dann ärgere zurück. Und ich meine, allein dieser Satz, ja, vielleicht kennst du diesen Satz auch von, weiß ich nicht, deinen Eltern, anderen Menschen um dich herum, dass die diesen Satz sagen, wenn andere dich ärgern und den Ärger zurück. Ich meine, das ist im Prinzip der Ursprung, wie Kriege entstehen. Ja, indem wir schon von klein auf so einen Quatsch lernen. Aber gut. Jetzt gehen wir mal weiter.[8:56]Vielleicht lernt dieses Kind in dieser Umgebung auch, dass es immer nach dem eigenen Vorteil in einer Situation suchen soll, ja, oder was auch immer. Also das ist jetzt wirklich ein plattes Beispiel, aber ich denke, du verstehst, was ich sagen will, worum es gehen soll, ja.[9:11]Also das gleiche kleine Mädchen würde sich komplett anders entwickeln und als erwachsene Person eine komplett andere Frau sein, je nachdem, wo sie aufwächst, in welchem Umfeld sie aufwächst. Wenn sie in westlichen Ländern aufwächst, dann ekelt sie sich vielleicht vor Spinnen und vor Grashüpfern. Und wenn sie in einem Naturvolk im Amazonas aufwächst, dann stört sie das alles nicht und liebt es vielleicht, Heuschrecken zu essen oder was auch immer. Und ich meine, all das, was ich jetzt gesagt habe, in absoluter Liebe und Respekt allem und jedem gegenüber, ja, auch wenn ich hier jetzt ordentlich die Schublade der Vorurteile aufgemacht und reingegriffen habe, aber genau das ist im Prinzip der Punkt, ja, das ist das, was wir lernen und was wir brauchen, um zu überleben, das Denken in Schubladen, zumindest ein Stück weit. Und Kinder lernen vor allem in den ersten sieben Lebensjahren, wie das Leben funktioniert und welche Situation welche Reaktion erfordert.[10:26]Wie sie auf welche Situation reagieren sollten. Und ich stelle mir das immer gerne vor wie so eine kleine Sekretärin im Kopf. Und die steht da im Kopf inmitten von unendlichen Aktenschränken. Und wenn jetzt irgendwas ganz Simples im Außen passiert, ja, nehmen wir mal an, du begegnest am Gartentor deinem Nachbarn und der grüßt dich. Dann ist dein erlerntes Programm, dass du ganz automatisch zurückgrüßt, wenn du jetzt nicht gerade irgendwie im Clinch mit deinen Nachbarn bist. Ja, wenn ihr jetzt eh ein Thema miteinander habt, dann überlegst du vielleicht. Aber ansonsten, wenn ihr einfach ein sehr neutrales Verhältnis zueinander habt, würdest du einfach ganz automatisiert zurückgrüßen, ohne darüber nachzudenken, grüße ich ihn jetzt heute Morgen oder grüße ich ihn jetzt heute Morgen nicht. Das heißt, deine Sekretärin im Kopf, die zieht jetzt diese entsprechende Schublade binnen Millisekunden auf und die gibt dir dann diese Handlungsanweisung, die heißt zurückgrüßen. Und du hinterfragst das, wie gesagt, nicht jedes Mal.[11:29]Und ein kleines Kind hat diese Programmierung aber dann vielleicht noch nicht. Ja, das Kind, das weiß das noch nicht. Dieses kleine Mädchen, das sieht dann diese Reaktion des Zurückgrüßens bei den eigenen Eltern oder bei anderen Vorbildern, bekommt es vielleicht auch hundertmal gesagt, grüß doch mal zurück, wenn Herr, keine Ahnung, Schröder, Schneider vorbeikommt. Und so wird dieses Programm dann Stück für Stück im Kopf angelegt. Wir bekommen diese Programme angelegt durch häufige Wiederholungen, durch Nachahmung von dem, was wir sehr häufig sehen oder auch durch sehr, sehr einschneidende Erlebnisse.[12:12]Und jetzt nehmen wir mal an, deine Eltern hassen es zum Beispiel, wenn Planungsänderungen da sind. Und jedes Mal, wenn es zu einer kurzfristigen Veränderung kommt, dann spürst du als kleines Mädchen bei deinen Eltern jetzt so eine extreme Anspannung. Das ist vielleicht wie so ein kurzer Schockmoment bei ihnen. Und vielleicht rollen sie dann mit den Augen und sagen so Sachen wie, wenn es unbedingt sein muss, so ziemlich genervt vielleicht. Und du beobachtest als kleines Mädchen unbewusst das Verhalten deiner Eltern. Das macht jedes Kind. Und du fängst an, als Kind auch so darauf zu reagieren. Vielleicht auch erstmal nur im Spiel, vielleicht insgesamt auch unbewusst oder sehr wahrscheinlich unbewusst. Und mit jedem Mal, wo eine Planungsänderung dann in deinem Leben auftritt, reagierst du so wie deine Eltern. Augenrollend, genervt, vielleicht mit so einem kurzen Schock.[13:15]Und das ist wie so eine Autobahn, die dann in deinem Kopf angelegt wird. Und erst war dann nur so ein Trampelfahrt in deinem Kopf, in dem das kleine Mädchen das Verhalten der Eltern imitiert hat. Ja, dadurch ist ein Trampelfahrt entstanden. Und dann wurde daraus eine Straße und mit jedem Mal mehr eben eine Autobahn. Und von dieser Autobahn jetzt abzuweichen und plötzlich wieder auf einen unerforschten Feldweg zu fahren, Denn dieser Feldweg würde dann sein, dass du vielleicht mit Interesse oder vielleicht sogar mit Vorfreude darauf reagierst, wenn eine Planänderung stattfindet. Ja, aber das ist ja unmöglich. Ja, ich meine, du fährst jetzt mit 120 kmh auf der Autobahn und da sind rechts und links von dir überall die Leitplanken. dann kannst du ja nicht plötzlich irgendwie durch die Leitplanke auf dem Feldweg abbiegen. Ja, ich meine, das ist ein bisschen unmöglich so. Und so kannst du dir das mit deinen Glaubensmustern in deinem Kopf ungefähr vorstellen, ganz grob runtergebrochen. Ist das nämlich das, wie das Gehirn in diesen Momenten sozusagen funktioniert? Und dann kommen wir an und wollen in unserem viel zu überfordernden und vollgepackten Alltag plötzlich so super coole Tools wie gewaltfreie Kommunikation und so weiter anwenden.[14:33]Und das ist ein tolles Tool, überhaupt keine Frage. Aber wenn du in einem entspannten Umfeld bist, dann wird dir das bestimmt gut gelingen. Aber wenn du das nicht bist, wenn du das wirklich anwenden willst, dann bist du ja meistens nicht in einem entspannten Umfeld. Das wird ja eher in der Situation sein, wenn dein Kind gerade mitten im Gefühlssturm feststeckt, wenn du unter Druck stehst und willst, dass dein Kind kooperiert. Das sind ja eher diese Situationen, in denen wir das anwenden wollen. Ja, was also in diesen Momenten, wo du versuchst, das anzuwenden, was da passiert, ist, dass du eigentlich gerade komplett geflutet bist von Stresshormonen und die sorgen dafür, dass du auf Autopilot schaltest. Und Autopilot ist halt die Autobahn. Und das heißt, dass dein Großhirn, also der Teil, der für dieses rationale Denken verantwortlich ist, der wird ein Stück weit zurückgefahren in der Aktivität. Und der ursprüngliche Teil des Gehirns, in dem all die Autopilotmuster abgespeichert sind, der wird hochgefahren.[15:45]Und es macht evolutionär gesehen auch total Sinn. Denn stell dir mal vor, du stehst jetzt einem wilden Tiger gegenüber. Ja, du bist vielleicht zurückgesetzt in die Steinzeit meinetwegen oder wo auch immer. Irgendwo in der Natur stehst du jetzt einem wilden Tier gegenüber. Und dann werden in deinem Körper diese Stresshormone ausgeschüttet. Und dadurch wird alles in den Alarmzustand gebracht. Das bedeutet, dass die Extremitäten jetzt gut durchblutet werden. Damit du in den Kampf gehen kannst oder flüchten kannst. Für beides brauchst du deine Extremitäten. Es ist nicht hilfreich, wenn jetzt plötzlich deine Verdauung richtig gut funktioniert. Das hilft dir ja nicht, dein Überleben in diesem Moment zu sichern. Das heißt, der Körper zieht all seine Energie, guckt, wo kann er hier irgendwie Energie abzwacken, um die dann an die benötigten Orte zu schicken, die dann dein Überleben sichern können.[16:47]Und in diesem absoluten Alarmzustand geht es eben nicht darum, jetzt rational irgendwelche Pläne zu schmieden mit deinem Großhirn, sondern dass du wirklich ins Tun kommst.[17:02]Stress und der Autopilot[16:58]Es geht um Flucht oder Kampf in diesem Moment. Und diesen Zustand nennen wir auch genauso, Fight-or-Flight-Modus. Und wenn es ganz krass ist, dann kommt der Freeze-Modus dazu, die Erstarrung. Und dann funktionierst du mit all diesen Mustern nur noch, die du eben erlernt hast. Das, was ursprünglich quasi da ist, weil das leicht abrufbar ist.[17:22]Und dann hast du eben diese kleine Sekretärin im Kopf und die öffnet genau diese Schubladen, in denen drin steht, was du dann zu tun hast, wenn du in dieser Bedrohung in Anführungsstrichen bist. Also in der ursprünglichen Situation, die ich gerade geschildert habe, ist es ja noch eine wahrhaftige Bedrohung, aber auch das, was wir heute im Alltag erleben, ist wie eine echte Bedrohung für unser System. Okay, und diese Muster, die die Sekretärin da aus der Schublade zieht, das sind in der Regel eben diese Muster, also das ist ja das, was du erlernt hast und das ist in der Regel das, was du selber als Kind erfahren hast, erlebt hast. Und dann ist nichts mehr mit gewaltfreier Kommunikation, weil du dann im absoluten Alarmzustand bist. Und deswegen müssen wir einfach ganz, ganz woanders ansetzen, als bei den Tools, die dir dann später natürlich helfen können. Ja, und die können dich richtig gut unterstützen. Ich liebe auch diese Tools. Und gleichzeitig müssen wir verstehen, dass unser System sich eben auf diese erlernten Muster beruft. Und wenn das so ist, dann ist es ja ziemlich klar, dass wir erstmal schauen müssen, dass wir bei unserer Autobahn weitere Ausfahrten bauen.[18:47]Umprogrammierung unserer Glaubensmuster[18:47]Dass wir früher von dieser Autobahn abbiegen können. Das geht aber nicht per Fingerschnips. Welche Autobahn baut sich per Fingerschnips?[18:57]Aber wichtig zu verstehen ist, dass es geht, dass wir unser Gehirn quasi umprogrammieren können. Und ich persönlich nutze dafür sehr, sehr gerne Techniken wie Täterhealing zum Beispiel, wenn ich mit den Frauen in meinen 1 zu 1 Programm arbeite. Und das können wir jetzt in diesem Setting nicht machen. Aber wir können hier Techniken nutzen, mit denen wir das Nervensystem überhaupt erstmal regulieren können, was eigentlich sowieso noch der allererste Schritt wäre. Ja, denn in der Natur ist es zum Beispiel so, dass nach der Jagd oder wenn der Mensch aus diesem Tiger Beispiel von eben, der ja in diesem Alarmzustand war und wenn der es jetzt geschafft hat, sein Leben zu retten, dann kommt diese Person in einer Pause. Die hat dann eine Phase der Entspannung. Dieser Mensch erholt sich dann. Und das bedeutet, dass das Nervensystem vom Sympathikus, also von der Action, umschaltet auf den Parasympathikus. Das ist unser Entspannungsnerv. Und dann geht es um Regeneration. Dann geht es um Erholung.[20:17]Die Notwendigkeit von Entspannung[20:17]Und wenn wir jetzt mal ganz ehrlich in unseren Mama-Alltag gucken, wann folgt auf diese ganze Anspannung unseres Alltags bitteschön eine Entspannungsphase? Ich vermute mal.[20:32]Sehr, sehr, sehr selten, wenn sie überhaupt da sind. Ja, wenn du jetzt in diesem Podcast hier gefunden hast, dann ist das wahrscheinlich genau das Thema. Denn selbst nachts bist du wahrscheinlich nie so richtig entspannt, weil du abends mit den Gedanken daran einschläfst, was du heute alles nicht geschafft hast und was du morgen unbedingt noch schaffen musst und was du auf gar keinen Fall vergessen darfst. Und dann hast du eine sehr unterbrochene Nacht wahrscheinlich und am Morgen wachst du auf und hast wieder genau diese gleichen Gedanken und bist wieder direkt mit dem Aufwachen in diesem Stress- und Alarmzustand. Und genau das führt langfristig zu dieser Erschöpfung, führt langfristig sogar zu Krankheit, Und zu wirklich ernsten Krankheiten, wenn wir das über eine lange Zeit sehen, ja, Stress ist einer der größten Krankmacher unserer Gesellschaft, unserer Zeit.[21:35]Und ganz ehrlich, dafür sind wir ja auch irgendwie nicht Mama geworden, oder? Also brauchen wir jetzt unbedingt Pausezeiten. Und das ist das, was du wahrscheinlich überall liest, ja. Nimm dir Zeit für MeTime. MeTime, MeTime, MeTime, MeTime. Und dann sitzt du dir da und denkst dir so, ja, das würde ich ja schon echt gerne machen. Das ist genau das, was ich mir wünsche. Aber hallo, wie zum Teufel soll das bitte gehen? Und ich möchte dir sagen, dass MeTime gut und wichtig ist, aber nicht auf jede erdenkliche Weise. Denn MeTime hilft dir nur, wenn es qualitativ hochwertige MeTime ist.[22:23]Der Wert von qualitativ hochwertiger MeTime[22:24]Das heißt, dass du wirklich loslassen kannst, dass du mit deinem Kopf nicht die ganze Zeit bei deinen Kindern oder deiner To-Do-Liste bist und dich fragst, ob dieser ganze Laden ohne dich da jetzt irgendwie überhaupt laufen kann. Dann hat MeTime nämlich einen höheren Stresswert als Erholungswert. Und dann bringt dir das überhaupt gar nichts.[23:00]Und umgekehrt ist es aber genauso möglich, dass du erholsame Zeit gemeinsam mit deinen Kindern verbringst. Und das ist das, was ich eigentlich auf Social Media fast nie sehe. Aber auch dafür gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Und für mich war es lange Zeit so, dass ich mit meinen Kindern gemeinsam auf die Sportmatte gegangen bin und Yoga gemacht habe. Und wenn die Kinder keine Lust hatten, dann war das genauso okay und sie haben einfach nebendran gespielt. Aber das durften sie natürlich auch erst lernen, dass ich in diesen Momenten des Tages nur für Notfälle da bin und nicht der Bespaßer bin in diesem Moment. Und das lernen Kinder auch. Und das können wir ihnen auch liebevoll zeigen. Und das Wichtigste ist, dass wir dann Momente haben im Ausgleich dazu, in denen wir vollkommen präsent im Spiel mit den Kindern sind.[24:08]Und dann ist es sowas von in Ordnung und dann dürfen die Kinder einfach auch hier lernen, dass Mama nicht Non-Stop-Energie hat, sondern dass das jetzt deine Prime-Time ist. Und der Fokus auf dir liegt, auch wenn die Kinder dabei sind und das kann einen genauso hohen Erholungswert haben.[24:30]Das Wichtigste ist, dass wir uns das wirklich auch selbst erlauben und das ist meistens der größte Schlüssel von allen.[24:38]Dass wir Mamas uns so viele Dinge gar nicht in der Tiefe erlauben, weil wir gelernt haben, dass Mamas immer alles und alle anderen viel höher priorisieren, als wir uns selbst priorisieren. Aber das funktioniert so nicht.[24:56]Wenn du eine Powerbank hast, dann kannst du da dein Handy anschließen und dein Tablet anschließen und noch ein paar andere Geräte anschließen. Aber irgendwann ist diese Powerbank leer und dann geht da auch nichts mehr. Dann lädt da auch nichts anderes mehr auf. Und dann muss erst die Powerbank wieder laden, bevor die anderen Geräte an der Powerbank geladen werden können.[25:20]Die Powerbank der Mamas[25:21]Und genauso ist es auch bei uns Mamas, wenn wir die Powerbank sind. Ja, wir können so gerne geben und das machen wir ja auch für unsere Kinder noch mal mehr von Herzen gerne. Ja, das ist ja das Schöne an Mama sein. Wir dürfen geben, aber wir dürfen selbst dafür sorgen, dass unsere Powerbank eben nicht leer geht, dass wir uns nicht leer saugen lassen, bis wir ausgehen, sondern schon vorab eingreifen. Und das ist nicht die Aufgabe der Kinder, das ist nicht die Aufgabe deines Partners. Es ist ganz einzig und allein deine Aufgabe, dich um dich und deine Powerbank, um dein Energielevel zu kümmern. Und genau dafür bist du ja jetzt hier und wir gehen in den nächsten Tagen hier noch weiter, noch tiefer rein.[26:14]Jetzt wollen wir erstmal eine erste Übung machen, um dein Nervensystem für den Rest des Tages zu entspannen.[26:23]Entspannungsübung zur Nervensystemregulation[26:24]Und vielleicht kommt diese Übung dir jetzt erstmal ein bisschen seltsam vor.[26:30]Vielleicht kennst du sie auch schon, wenn du schon mal in einem Workshop oder Programm bei mir warst. Aber diese Übung ist so wertvoll und du darfst diese Übung wirklich zu deinem täglichen Standardprogramm werden lassen. Ganz kurz nochmal vorab zur Erklärung, um das Ganze zu verstehen. Ich habe eine Hündin. Und wenn meine Hündin Stress hatte in irgendeiner Weise, und bei ihr ist das zum Beispiel ganz stark andere Hundebegegnungen.[27:01]Dann, wenn dann dieser Moment ist, in dem sie wieder in die Entspannung zurückkommt, dann ist ihre Reaktion darauf, wie bei allen anderen Hunden auch, dass sie sich schüttet. Und das ist eine Reaktion, die sehr, sehr viele Tiere zeigen. Ja, wenn irgendein Beutetier erfolgreich vor einem Jäger geflohen ist, dann erschüttelt es sich danach auch erstmal richtig doll und schüttelt quasi diesen ganzen Stress, den es gerade erlebt hat, einmal ab. Und es mag jetzt für dich vielleicht erstmal ein bisschen befremdlich klingen, aber probier auch du gleich mal aus, deinen ganzen Stress abzuschütteln. Ich spiele dir hier gleich Musik ein. Und dann kannst du dich gleich mal hinstellen und dann schüttelst du deinen ganzen Körper aus. Und das kann auch super Spaß machen. Und das kann auch eine Übung sein, die du richtig gut mit deinen Kindern zusammen machen kannst. Und das Schöne ist ja auch, dass die Kinder dann gleichzeitig von uns lernen, wie sie genau solche Tools einsetzen können. Und deswegen super wertvoll. Mit Kindern, ohne Kinder, ganz egal. Aber probiere es wirklich mal aus. und.[28:13]Hier wirklich an dieser Stelle nochmal der liebevolle Reminder, du bist hier in diesem Podcast nicht nur, um zu konsumieren, wie wir es am Anfang besprochen haben, sondern wirklich für die Umsetzung und damit mehr Leichtigkeit in deinen Tag kommt und alles, was du vielleicht bisher versucht hast oder was noch sehr in deiner Komfortzone lag, das hat ja wahrscheinlich nicht ganz so gut funktioniert oder zumindest nicht ausreichend funktioniert, dass du dich jetzt richtig, richtig gut in deinem Alltag fühlst. Deswegen hier wirklich die herzliche, herzliche Einladung, dass du diese Dinge, die ich dir hier mitgebe, wirklich mal ausprobierst. Dich öffnest dafür, sei es noch so befremdlich am Anfang, sei es noch so weit außerhalb deiner Komfortzone, probier es mal aus. Such dir jetzt einen Platz im Raum, wo du ein bisschen Bewegungsfreiheit hast. Und dann kannst du die ersten Male auch gerne schauen, dass du vielleicht unbeobachtet bist, damit du dich wirklich frei fühlen kannst in dem. Und dann fängst du gleich einfach an, deine Hände auszuschütteln, deine Arme auszuschütteln, deinen ganzen Oberkörper auszuschütteln und den ganzen Körper auszuschütteln. Und es ist vollkommen wurschtpiepegal, wie das aussieht. Es geht nur darum, dich und deinen Kopf, also deine Gedanken einmal richtig freizuschütteln, den Kopf freizukriegen und diese ganze Anspannung aus dem Körper rauszuschütteln.[29:38]Und weil die Frauen dieses Lied aus meinen Kursen und meinen Workshops immer sehr, sehr feiern, nutzen wir genau dieses Lied auch hier jetzt. Und ich spiele dir jetzt hier anderthalb Minuten ein von dieser wundervollen Schüttelmusik und du darfst jetzt direkt das einmal völlig ausprobieren.[30:01]Also ich würde sagen, Musik ab![31:52]Wow, mega schön. Und jetzt fühl mal rein, wie es dir jetzt geht. Wie du dich jetzt fühlst, wenn du dich einmal so krass ausgeschüttelt hast. Und du kannst jetzt jeden Tag wieder an diese Stelle hier vorspulen und kannst jeden Tag diese Übung für dich wiederholen. Ich meine, anderthalb Minuten am Tag dafür, dass du dich besser fühlst, dass du dich freier fühlst in deinem stressigen Mama-Alltag, ist das möglich. In dem stressigsten Mama-Alltag sind anderthalb Minuten möglich. Natürlich.[32:36]Darum nutz diese super simple Technik und bring dich damit wieder raus aus diesem Daueralarmzustand.[32:49]Ausblick auf die nächste Episode[32:45]Und dann sind wir damit für heute am Ende angekommen. Ich würde sagen, es war schon richtig tief. Nimm dir wirklich all diese Infos für dich mit, damit du damit weiterarbeiten kannst und morgen machen wir hier gemeinsam weiter. Sei unbedingt wieder mit dabei, denn dann knüpfen wir direkt an heute an und gehen tiefer mit dem Thema Gefühle fühlen als Mama und auch bei den Kindern. Denn das haben wahrscheinlich die meisten von uns als Kind nicht gelernt, Gefühle zu fühlen, mit Gefühlen umzugehen, sondern die meisten haben nur gelernt, die Gefühle zu unterdrücken, weil niemand im Umfeld mit diesen intensiven Gefühlen eines kleinen Kindes umgehen konnte.[33:36]Und das werden wir jetzt morgen für dich und für dein Kind verändern also in diesem Sinne bis morgen mach's gut.[33:51]Das war Origin Mother wenn dich diese Folge berührt hat dann teile sie mit einer Frau die jetzt gerade genau das hören muss und schenke diesem Podcast eine Bewertung gemeinsam bringen wir überforderte Mütter zurück in ihre Urkraft. Denn das ist Mama sein, wie es ursprünglich von der Natur gemeint war. Und denk immer daran, die Schritte, die du heute gehst, werden deinen morgigen Tag verändern. Egal, wie klein diese Schritte sind. Und in diesem Sinne, bis zur nächsten Folge.
